Fazit der Punktspielsaison 2003/2004

Mit der Saison 2003/2004 kann und darf "Min Jeverland" einfach nicht zufrieden sein. In einem Satz zusammengefasst ist diese Spielserie total verkorkst. Lediglich die 2. Frauenmannschaft überzeugte, Frauen I und Männer II belegten Mittelplätze, Männer I stieg aus der Verbandsliga ab und rutschte durch die Ligenreform sogar in die Bezirksklasse ab.

In der Verbandsliga (Männer) sorgte Sandelermöns gleich zum Saisonstart für eine Sensation in dem man auf eigener Strecke gegen Bredehorn mit fast 30 Schoet abgekanzelt wurde. In Cleverns waren es wiederum 21 Wurf im Minus und auch die nächsten Wettkämpfe brachten kaum Besserung. So unterlag man reihenweise in Bockhorn, in Garms, in Minsen und auch in Bohlenbergerfeld gab's nichts zu bestellen. Bereits zum Ende der Hinrunde glänzte "Min Jeverland" mit 0:14 Punkten und einem miserablen Schoetverhältnis von 20:109. Bereits da war wohl der Zug für den Klassenerhalt abgefahren. In der Rückrunde dann fast nichts neues nur das die Niederlagen jetzt nicht mehr so hoch ausfallen. In Cleverns und in Zetel unterliegt man nur mit 6 Schoet. Den ersten Saisonsieg fährt Möns gegen Bockhorn ein und auch im Saisonfinale gibt es einen Heimerfolg über Bohlenbergerfeld. Das waren aber in 14 Wettkämpfen nur zwei Lichtblicke, in dieser Liga bei weitem zu wenig. Jetzt hofft man in Sandelermöns auf einen Neuanfang in der Bezirksklasse Nord-West, wo man auf Vereine wie Bockhorn, Bohlenbergerfeld, Rüstringen, Steinhausen, Bentstreek, Wiefels und Hohenkirchen trifft. Die Männer II-Garde hat durch ihren Verzicht auf einen separaten Start in einer überregionalen Klasse dafür beste Grundlagen geschaffen.

Eine durchwachsene Saison durchlebten die Frauen der Verbandsliga. In der Hinserie gewann man seine Heimkämpfe mehr oder weniger souverän. In fünf Auswärtspartien holten die Mönserinnen allerdings mit dem 4-4 in Bohlenberge nur einen Punkt. Besser lief es zunächst in der Rückrunde. Mit einem Sieg in Spohle, gegen Moorriem und in Zetel mischte "Min Jeverland" plötzlich an der Spitze mit bis Schweinebrück II den Mönserinnen den Traum vom Landesligaaufstieg mit einem 0-2 urplötzlich zerstörte und auch Bohlenberge den Finger in die Wunde legte und beide Zähler aus Möns entführte. Der Sieg gegen Waddens nutzte da nicht mehr viel denn im letzten Saisonwettkampf verloren die Gastgeberinnen mit 2-3 denkbar knapp gegen Meister und neuem Landesligisten Wiefels. Am Ende blieb somit Rang fünf und die Erkenntnis das man in Hinsicht auf die nächste Spielserie wesentlich mehr trainieren sollte. Auf eigenem Terrain muß man einfach präsenter sein, fünf Punkte zu Hause zu verlieren schadet nicht nur dem Tabellenstand sondern auch der eigenen Moral.

Mehr noch als in den Jahren zuvor litten die Männer der 2. Kreisklasse unter der Personalnot und der mangelhaften Einstellung der 1. Mannschaft. Immer wieder musste die Reserve ihrem Namen Ehre machen und mit Werfern einspringen. Gleich fünfmal hieß es bei einer Spielansetzung mit Sandelermönser Beteiligung "nicht angetreten". So etwas geht an die Substanz und man verliert völlig das Interesse am Friesensport. Für die Höhepunkte sorgte Möns II mit den Heimerfolgen über Rüstringen und Cleverns sowie durch die Kantersiege gegen Waddewarden (23-0) und Neustadtgödens (14-0). Tabellenplatz fünf stand am Ende auch hier für eine eher schlechte Saison. Aber mehr war in diesem Jahr nicht drin. Man hofft auf eine Besserung in der nächsten Spielserie da die Hauptmannschaft dann nur noch mit 16 Werfern antreten muß.

Für den einzigsten Lichtblick sorgte Sandelermöns II in der Frauen Kreisklasse. Diese verschworenen Truppe ließ sich zu keiner Zeit depütieren und erzielte Sieg auf Sieg. Schon frühzeitig stand man als erneuter Meister dieser Klasse fest. Die größten Saisonerfolge erzielten die Mönserinnen mit einem hohen 13 Schoetsieg in Wiarden und gegen Liek ut auf heimischer Strecke. Die "Knackpunkte" auf dem Weg zur Meisterschaft waren sicherlich der knappe Auswärtserfolg in Heidmühle und das 3-2 zu Hause gegen Förrien/Minsen. Mit dem tollen Punktverhältnis von 18:2 und 70:9 Schoet dominierte "Min Jeverland" diese Liga und verteidigte dadurch souverän die Meisterschaft.

© 2004
Heinz Schulze
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Sandelermöns

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